Die letzten beiden Jahre war ich schon bei diesem Wettkampf angetreten im norwegischen Hamar. Das ist eine Stadt nicht weit von weg Lillehammer, dem Austragungsort der olympischen Winterspiele 1994 entfernt. Für diesen Zweck wurde damals das Vikingskipet konzipiert und gebaut.

 

 

Seinerzeit fanden hier die olympischen Eisschnelllaufwettkämpfe statt. Die Halle hat gigantische Ausmaße und ist wegen der ziemlichen Deckenhöhe im Winter schwer warm zu halten. Hamar liegt ca. 1000km weiter nördlich, das heißt, es ist auch länger Winter und wird entsprechend kalt. In der Halle ist es daher sehr oft relativ frisch.

 

 

Single Distance Race heißt übersetzt: Es gibt maximal vier Strecken entsprechend Ausschreibung an zwei Wettkampftagen zur Auswahl – egal ob Einzeldistanz oder Vierkampf. Samstag erster Start 11:00 Uhr mit 500m und später 5000m für mich. Sonntag fällt der erster Startschuss schon um 10:00 Uhr mit 1500m und später die 10000m – oder kürzer ausgedrückt: großer Vierkampf.

 

Mein erster Tag war sehr ernüchternd. Das Eis fühlte sich schnell an, aber auf die Anzeigetafel darf man hinterher nicht schauen. Mir hat heute etwas die Kraft gefehlt. 500m war ich in der Kurve gerutscht und auf sicher gelaufen, die 5000m waren besser, allerdings fehlte mir hier die Übung. Letztes Jahr war ich diese Strecke mindestens vier Mal vorher gelaufen. In Anbetracht der durchwachsenen Saison machte mich das Ergebnis nicht gerade glücklich.

 

In der Nacht ging es mir gar nicht gut. Gesundheitsbedingt musste ich mich dann am nächsten Tag aus der Teilnehmerliste streichen lassen. Angeblich grassierte nicht nur Erkältung sondern auch Grippe unter einigen der Teilnehmer. War natürlich schade, aber Wettkampf war in meinem Zustand nicht machbar. Auch so etwas kommt vor.